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Hey ihr! Hier kommt der Bericht des Bergamo-Austauschs 2019!!! Vielleicht haben schon viele von euch auf ihn gewartet, vielleicht auch nicht, doch jetzt ist er da!

Wir trafen uns am 23.10.19 um Punkt 05:00 Uhr am Flughafen Schönefeld und begaben uns erstmal zur Gepäckabgabe, wo jedoch ein technischer Fehler auftrat und ein Koffer nicht eingescannt werden konnte. Doch der Fehler konnte glücklicherweise behoben werden, und dann ging es endlich los!

Nur wenige waren im Stande die Aussicht während des Fluges zu genießen, da die meisten schliefen oder am Handy weilten. Dann, gegen 10 Uhr, sind wir endlich am Flughafen Malpensa gelandet. Nach einer einstündigen Busfahrt kamen wir in Milano Centrale an, wo wir am Bahnhof schließlich in den Zug nach Bergamo stiegen. In Bergamo angekommen, wurden wir herzlich begrüßt. Nachdem wir die ersten Worte mit unseren Gastgeschwistern gewechselt hatten, fuhren wir mit dem Auto zu unseren Gastfamilien nach Hause. Die meisten wohnten jedoch nicht direkt in Bergamo, sondern im Umland (z.B. Mapello).

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir bei unseren Familien, in welche wir uns überraschend schnell einlebten, und lernten sie besser kennen. Gegen Abend trafen wir uns dann alle zum Pizza essen („Pizzata“), wo sich schon die ersten neuen Freundschaften schlossen. Auch unter den Lehrern und Eltern sah es sehr angeregt aus.

Unser erster richtiger Tag begann, wie auch die Tage darauf, indem wir uns vor der Scuola Media „Maria Regina“ trafen. Nach einem kleinen Wilkommensfrühstück ging es auch schon los! Unseren ersten Tag verbrachten wir mit den Bergamaskern in der Cittá Alta von Bergamo, wo uns eine Führung über die bedeutendsten Gebäude informierte. Nach der kurzen Mittagspause gingen wir zur Bushaltestelle und fuhren zurück zur Schule, wo unsere Gasteltern schon auf uns warteten. Der restliche Nachmittag gehörte dann uns!

Am nächsten Tag machten die beiden Klassen einen gemeinsamen Ausflug nach Verona. Auch dort wurden wir von einer lokalen Führung zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten geführt, wie z.B. dem Balkon von Romeo und Julia und der Arena. Danach gab es zur Mittagszeit erstmal eine Stunde Freizeit, welche wir zum Shoppen nutzten. Später machten wir dann noch einen kurzen Abstecher mit unserem „Tourbus“ nach Sirmione, einem Örtlein am Lago di Garda, und auch dort hatten wir eine kurze Freizeit, nach welcher wir schließlich zurück nach Bergamo fuhren. Den Abend hatten wir dann frei, und die meisten verbrachten ihn in den Familien. Jetzt begannen die ersten Blüten guter Freundschaften zu blühen!

Am Samstag sollten wir dann den ersten Blick in den italienischen Unterricht werfen können (ja, sie haben hier auch am Samstag Unterricht, leider!). Wie wir schon am Anfang bemerkt hatten, waren die Lehrer hier etwas strenger als die unseren und nicht so „zuvorkommend“.

In den ersten Stunden hatten wir Sport. Den großen Unterschied zu unserem Sportunterricht in Berlin bildete die Trennung zwischen Jungs und Mädchen. Die einen spielten Fußball, die anderen Handball. Danach haben wir uns ein Video über gute Social Media Nutzung angeschaut, welches von einem „ Jugendprojekt“ organisiert wurde. Später folgten noch weitere zwei Stunden Sport, doch  letztendlich kam dann der Schulschluss!!!

Der noch junge Tag gehörte nun uns und unseren Gastgeschwistern! Viele trafen sich an diesem Tag zum Bowlen oder besuchten das große Bergamasker Shopping-Center in „Orio al Serio“.

Am Sonntag hatten dann auch die Bergamasker ihren freien Tag. Diesen verbrachten wir alle mit unseren Gastfamilien. Die einen besuchten einen Freizeitpark nahe Venedig, andere gingen in den Zoo und noch andere statteten der Altstadt einen weiteren Besuch ab. Einige unternahmen mit ihren Familien auch eine Wanderung nach San Vigilio, einem Aussichtspunkt, welcher noch höher als die Cittá Alta liegt.

Montag war der einzige Tag, an dem nur die „Tedeschi“ (also wir!) allein einen Ausflug unternahmen. Wir fuhren mit dem Zug nach Milano (Mailand), wo Herr Müller mit uns eine Führung durchs Zentrum machte. Später hatten wir dann ganze zwei Stunden Freizeit zum Shopping (auch wenn wir alle fanden, dass dies trotzdem viel zu kurz war!!!). Danach fuhren wir mit der Metro zurück zum Hauptbahnhof, wo wir dann in den Zug nach Bergamo stiegen. An der „stazione“ wurden wir schließlich mit dem Auto von unseren Familien abgeholt.

Am Dienstag hatten wir zunächst eine Stunde Unterricht und fuhren anschließend mit den Italienern zum Lago di Lecco, dem „Nachbarsee“ vom Lago di Como. Jetzt schon war die etwas traurige Stimmung über die Abreise am folgenden Tag zu spüren.

Als erstes unternahmen wir eine kleine Bergwanderung. Beim Abstieg allerdings verliefen sich beide Gruppen (in die wir vorher eingeteilt worden waren) und wir mussten unten auf der Piazza aufeinander warten.

Später, nach einer Dreiviertelstunde Freizeit, machten wir noch einen langen Spaziergang am See und besuchten die „Villa Monastero“, geprägt von einem wunderschönen Garten mit exotischer Natur. Abends kamen wir zurück nach Bergamo und die zu packenden Koffer warteten schon auf uns... Alle waren traurig und der Abschied am nächsten Morgen am Bahnhof war dementsprechend herzzerreißend und es flossen viele Tränen.

Zu unserem Pech hatte unser Rückflug über drei Stunden Verspätung, weshalb wir einen ganzen Nachmittag in Malpensa verbrachten. Wir waren „froh“ in unseren drei Stunden Freizeit den Flughafen erkunden zu können. Als wir dann vier Stunden später als gedacht in Schönefeld landeten und unsere Eltern wiedersahen, waren wir alle überglücklich! Es ist nur fair, dass wir am nächsten Tag erst zur fünften Stunde hatten.

Der Austausch ist, glaube ich, für alle meine Mitschüler eine der unvergesslichsten Wochen ihres Lebens geworden!

… vielleicht auch für unsere Lehrer, aber wer weiß, wie oft sie schon so einen Austausch  gemacht haben?

Jedenfalls freuen wir uns schon alle sehr auf die Woche im April 2020, wenn unsere Freunde aus Bergamo zu uns kommen werden!

W. A.

Klasse 8F