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Schulpartnerschaft Namibia

Begegnung mit den Partner*innen der Hage Geingobe School aus Windhoek im November 2023

 

 

Demokratiebildung in Namibia

Eine der Schülerinnen unserer Partnergruppe von der Hage Geingob Highschool, Fenn Paulus, wurde in Windhoek in den Junior City Council 2022 (jugendliches Bürgermeisteramt) gewählt. Wir gratulieren!

 
Fenn Paulus, Hage Geingob Highschool, Namibia
 
 

Projekt „Virtuelle Reise“ im September / Oktober 2021 in Berlin und in Windhoek

Dokumentation als „virtual book“ mit Texten, Fotos, Audioaufnahmen und Videomaterial:
 
 
Für Anfragen, Kommentare und Ideen an die Namibia-AG: namibia@aeo.de
 

Kurzvorstellung eines interkulturellen und interkontinentalen Projektes am Albert-Einstein-Gymnasium Berlin:

NEUKÖLLN GOES KATUTURA

Die Hage G. Geingob High School in Windhoek-Katutura und das Albert-Einstein-Gymnasium in Berlin-Neukölln unterhalten seit 2010 eine sehr erfolgreiche, gleichberechtigte und für beide Seiten ausgesprochen anregende und erfreuliche deutsch-namibische Schulpartnerschaft im Rahmen des „Globalen Lernens“.

Kern und Ziel des Projektes ist die Arbeit an einem von den SchülerInnen in beiden Ländern gemeinsam vereinbarten Thema, das jugendlichen Interessen entspricht und dem an beiden Schulen nachgegangen werden kann, so dass die vorab über Internet kommunizierten Ideen, Fortschritte und Schwierigkeiten nicht nur ein erstes Kennenlernen erlauben, sondern schließlich in ein oder mehrere gemeinsame Produkte münden. Dies waren im ersten Zyklus (2011/2012), als das Projektthema „Rubbish or Recycling?“ bzw. „Alles Müll oder Recycling?“ lautete, auf der Berliner Seite eine Kunst-Ausstellung mit „Recycled Pieces“ sowie die Trennung von Kunststoffen im Chemieunterricht, in Windhoek dagegen eine von den namibischen SchülerInnen organisierte gemeinsame Mülltrenn-Aktion auf dem Schulhof der Partnerschule.

erster Begegnungszyklus 2011/2012

Abb. 1: Beide Partnergruppen des ersten Begegnungszyklus 2011/2012 auf dem Schulhof der Hage G. Geingob High School (Quelle: KN)

Im zweiten Begegnungszyklus (2014/2015) haben sich die SchülerInnen beider Schulen auf das Thema „Art, Music and Dance“ bzw. „Kunst, Musik und Tanz“ vorbereitet. Neben einer grundsätzlichen Reflektion der drei Begriffe im europäischen bzw. afrikanischen Kontext werden auch praktische Anwendungen wie Tanzvorführungen, musikalische Darbietungen und Ausstellungsbesuche oder gar die Herstellung eigener Kunstwerke angestrebt. Beim Zusammentreffen in Berlin und Windhoek fanden bzw. finden dann gegenseitige Präsentationen und Animationen sowie gemeinsame Aktionen unter Einbeziehung der Schulöffentlichkeit statt.

Die Arbeit im Vorfeld der Austauschreisen besteht darin, dass sich je zehn bis zwölf SchülerInnen im German Club an der Hage G. Geingob School  bzw. der Namibia AG am Albert-Einstein-Gymnasium regelmäßig nach Unterrichtsende treffen (alle zwei bis drei Wochen), um sich gemeinsam mit den sie begleitenden Lehrkräften intensiv auf die Begegnungen vorzubereiten. Dabei stehen geographische, politische, geschichtliche (alltags- bzw. inter-)kulturelle und künstlerische Themen im Vordergrund, zu denen immer wieder auch externe Referenten geladen sind, aber natürlich werden auch praktisch-organisatorische Fragen der Begegnungen diskutiert.

Die für das Projekt verantwortlichen Lehrer besuchen regelmäßig einschlägige Fortbildungen und Vernetzungstreffen, welche von Organisationen wie EPIZ (Entwicklungspolitisches Informations- und Bildungszentrum), Engagement Global der GIZ (Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit) und deren Unterorganisation ENSA (Entwicklungspolitisches Schulaustauschprogramm der Bundesregierung) angeboten wurden.

Das zweite Incoming, also der erneute Besuch der namibischen Partner in Deutschland, hat vom 20.8. bis zum 5.9.2014 in Berlin stattgefunden. Die namibischen SchülerInnen und die begleitenden LehrerInnen waren dabei in den Familien der beteiligten deutschen Partner untergebracht. Sie konnten so, neben dem Schulalltag und der Arbeit am Projektthema, auch eine als sehr intensiv empfundene, weil sehr persönliche Begegnung mit den deutschen Partnern und deren Eltern erleben. Vertrauen wurde mit viel Sensibilität und Offenheit von beiden Seiten entwickelt. Freundschaften sind dabei entstanden, die sich auch weiter über einen regen E-Mail-Kontakt fortsetzen.

Das Outgoing, d.h. der Gegenbesuch der deutschen Partner in Namibia, fand vom 16.03.-31.03.2015 statt. Wir wurden sehr herzlich willkommen geheißen, lernten den Familienalltag unserer Partnerfamilien und den Schulalltag der Hage G. Geingob High School kennen. Nachmittags besichtigten wir u.a. die University of Namibia und besuchten die Deutsche Botschaft in Windhoek. Zum Abschluss fuhren alle Beteiligten drei Tage gemeinsam nach Swakopmund. Von dort aus machten wir einen Ausflug in die Wüste Namib und erkletterten die „Dune 7“, von der aus sich ein endloses, beeindruckendes Sandmeer ausbreitet. Das Kennenlernen der neuen Kultur, Stadt und Landschaft war spannend. Aber das Wichtigste waren die herzlichen und interessanten menschlichen  Begegnungen, mit denen die 15 Tage gefüllt waren. Wir hoffen, dass die Kontakte trotz der weiten Entfernung bestehen bleiben und wir uns wiedersehen.

SH, KN, WAL, HRT

Ankunft Hauptbahnhof

Abb. 2: Ankunft unserer Partner am Hauptbahnhof (Quelle: KN)

Wochenendseminar

Abb. 3: Zu Beginn des Besuchs der Partner im August 2014 - ein gemeinsames Wochenendseminar zum Kennenlernen am Wannsee unter Leitung von zwei externen Seminarleitern (Kommunikation auf Englisch) (Quelle: KN)

Outgoing

Abb.4: Am Ende unseres Besuches in Namibia im März 2015 - nach sehr erlebnisreichen und aufregenden 15 Tagen verabschiedeten uns unsere namibischen Partner am Hosea Kutako Flughafen in der Nähe von Windhoek. (Quelle: HRT)