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Die Klasse 8F ist am 1.4. vom Flughafen Berlin Schönefeld nach Milano Malpensa geflogen, um dann, nach einer langen Bus- und Zugfahrt, endlich ihre italienischen Austauschpartner zu treffen.

Über den Austausch war schon seit etwa Anfang des Jahres gesprochen worden, es hieß damals, dass die Klasse über uns schon einen Austausch mit Bergamo gemacht hatte und dies so gut geklappt habe, dass die Schulen dieses Projekt wiederholen wollten. Die Anfrage traf auf viel Begeisterung und nach  langen Abstimmungen und  Besprechungen stand es dann fest: Wir würden den Austausch mit den Bergamaschi machen! Unsere Klasse schrieb, als die Partner festgelegt worden waren, viele Weihnachts- und Neujahrsbriefe und verschickte sie nach Bergamo. Leider kamen sie etwas spät an, doch dann konnten wir uns durch die ausgetauschten Kontakte endlich schreiben und uns etwas kennenlernen.  Ab diesem Moment wurden die Tage gezählt, bis wir dann endlich zu unseren Austauschfamilien gekommen sind.

Wir wurden sehr herzlich empfangen und alle in den Familien aufgenommen, bei denen wir in den folgenden Tagen wohnen sollten.

Der erste offizielle Tag (Sonntag, 2.4.) war “frei”. Man konnte entscheiden, was man mit seinem Austauschpartner machen wollte, und die meisten trafen sich untereinander,  um sich zu erkundigen, wie es den Klassenkameraden ergangen war. Wie erwartet, waren die Austauschpartner super freundlich und eigentlich  haben sich alle gut zurechtgefunden.

Am zweiten Tag (Montag, 3.4.) wurden wir in die Schule eingeladen und es wurde ein Willkommensspiel für uns veranstaltet: Wir  wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und mussten bei mehreren Etappen möglichst viele Punkte erlangen; der Gewinner wurde mit typisch Bergamasker Gebäck belohnt. Danach haben wir am Unterricht der jeweiligen Klassen teilgenommen. Den Nachmittag verbrachten wir dann mit unserem Partner und am Abend haben wir uns alle in einem Restaurant getroffen, um zusammen zu essen.

Am  dritten Tag (Dienstag, 4.4.) sind wir alle zusammen nach Bergamo Alta (die Altstadt von Bergamo) gelaufen. Dort sind wir in Teams aufgeteilt worden und mussten zu verschiedenen Stationen gehen, um Rätsel zu lösen und Punkte zu sammeln. Dies war alles sehr gut vorbereitet von den Austauschpartnern. Es hat richtig Spaß gemacht! Danach hatten wir Zeit, uns umzusehen und zu essen. Zusammen sind wir dann noch den Kirchturm hochgestiegen. Am Nachmittag sind wir zurückgelaufen und haben den Rest des Tages mit unseren Partnern verbracht.

Den vierten Tag (Mittwoch, 5.4.) sind wir (ohne Austauschpartner) nach Mailand aufgebrochen, und als wir ankamen, hatten wir ein Problem: Alle öffentlichen Verkehrsmittel haben an diesem Tag gestreikt und wir hatten zwei Personen bei uns, die nicht laufen konnten. Deswegen war unser Start in Milano etwas verzögert und wir mussten dann, als wir das Problem mit den nicht lauffähigen Klassenkameraden gelöst hatten, ein ganzes Stück zu Fuß gehen, was uns viel Zeit gekostet hat. Als wir an der Galerie Vittorio Emanuele II, in der Nähe des Doms, ankamen, waren wir  geschafft und hatten erstmal etwas Freizeit, um uns zu erholen. Danach wurden wir von Herrn Müller  zu verschiedenen historischen Sehenswürdigkeiten geführt, die er uns erklärte. Um auf dem Rückweg nicht wieder laufen zu müssen,  warteten wir eine ganze Weile auf die Straßenbahn und konnten uns deshalb nicht noch einmal in Milano umsehen, weil wir sonst den Zug verpasst hätten. Am späten Nachmittag kamen wir wieder in Bergamo an und verbrachten den Abend bei unseren Austauschfamilien bzw. bei  geplanten Treffen in Restaurants.

Am fünften Tag (Donnerstag, 6.4.)  trafen wir uns alle sehr früh, um nach Venedig aufzubrechen. Wir hatten einen eigenen Schulbus, der uns dorthin brachte. Das hat natürlich sehr viel Spaß gemacht und war ziemlich witzig. Wir hatten super Wetter und die Bergamaschi hatten sich auf verschiedene Sehenswürdigkeiten in Venedig spezialisiert und informierten uns über deren Erschaffung bzw. Namen. Anschließend hatten wir  ziemlich viel Zeit, um uns in Dreier-Gruppen zu bewegen und Venedig zu erforschen. Es war ein sehr schöner und aufschlussreicher Tag! Am Ende sind wir mit dem Bus zurück gefahren und sind relativ spät wieder in Bergamo angekommen.

Freitag (7.4.) ‒ (leider!!!) unser letzter Tag. Wir wurden wieder in die Schule eingeladen und  waren die ersten beiden Stunden in den Klassen. Anschließend wurden wir in Teams eingeteilt und sind in verschiedenen Sportarten gegeneinander angetreten. Die Spiele waren eher freundschaftlich und wir waren getrennt zwischen Mädchen und Jungen. Danach sind wir  in unsere Familien gegangen, um zu packen, und verbrachten noch ein wenig Zeit mit unseren Partnern. Am Bahnhof von Bergamo war schließlich der herzzerreißende Abschied, aber nicht für lange, denn auch die Bergamaschi werden bald kommen.

Und nach der wirklich langen Reise waren wir auch glücklich, wieder zu Hause zu sein.

Fedra Valori (Klasse 8F)