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Projektjahr 2020-2021 ERASMUS+

Im Schuljahr 2019/2020 bewarben wir uns erneut erfolgreich um eine Erasmus- Förderung für Schulpersonal (Leitaktion 1), dieses Mal mit dem Fokus auf Vernetzung und digitales Lernen. Auch wenn zum Zeitpunkt der Antragsstellung die weltweite Pandemie noch in weiter Ferne lag, erschien uns der Schwerpunkt auf ‚digitaler Bildung‘ als bedeutsam und zukunftsweisend für die AEO. Im Hinblick auf die neuen Anforderungen digitaler Bildung, insbesondere die zu fördernde Medienkompetenz unserer Schüler*innen lag ein Hauptaugenmerk der Fortbildungen dieses Projektes auf der Schulung digitaler Kompetenzen. Bisher haben in dieser Projektrunde elf Kolleg*innen an Fortbildungen im Europäischen Ausland teilgenommen, ein Job Shadowing nach Italien fand im Jahr 2022 statt. Darüber hinaus fand am 27. Januar 2020 ein Studientag zur Multiplikation der Projektergebnisse für das gesamte Kollegium statt. An diesem Tag veranstalteten die Kolleg*innen Workshops zu den Inhalten der besuchten Fortbildungen und gaben spannende Ideen und Unterrichtsmethoden an das Kollegium weiter.

In den Schuljahren 2019/20 und 2020/21 folgende Fortbildungen zum Thema “Vernetztes Europa – voneinander lernen: Stärkung des europäischen Schulprofils und Förderung des Austauschs über Best Practice“ mit ERASMUS+ (Leitaktion 1) statt.

 

Fortbildung: There is an App for that - Exploring the Best Apps for Teaching and Student Learning

Wer seid ihr? Frau Träger und Herr Lefevre

Wo wart ihr? Florenz, Italien

Was habt ihr erlebt und gelernt?

Erasmus+ Florenz

Im September 2019 waren wir bei einer Weiterbildung im italienischen Florenz. Das Thema des einwöchigen Workshops war Digitalisierung im Unterricht. Ein Thema, an dem wir beide bereits seit einiger Zeit aktiv arbeiten. Dementsprechend haben wir uns darauf gefreut, neue Tools kennenzulernen und diese für unseren eigenen Unterrichtsalltag zu evaluieren. Unsere Woche gestaltete sich so, dass wir bis nachmittags intensiv im Workshop gearbeitet haben. Gemeinsam mit acht weiteren Lehrer*innen aus Deutschland, Portugal und Spanien haben wir so jeden Tag neue Apps kennengelernt, ausprobiert und diskutiert, wie man diese konkret im eigenen Unterricht einbinden kann. Nach der Arbeit kam dann das Vergnügen. Gemeinsam haben wir das schöne Florenz entdeckt, die interessante Geschichte der Stadt kennengelernt und natürlich auch das leckere italienische Essen genossen. Außerdem wurden von unserer Organisation verschiedene Touren geplant, an denen wir teilgenommen haben. So konnten wir uns am letzten Tag auch noch Pisa ansehen. Dank Erasmus+ hatten wir eine wunderbare Woche, in der wir viel für unseren Unterricht gelernt haben und nebenbei auch noch La Bella Italia erkunden durften.

 

Erasmus+ BarcelonaFortbildung: Digitale Apps im Unterricht

Wer seid ihr? Herr Anding und Herr Vrdoljak

Wo wart ihr? Barcelona, Spanien

Was habt ihr erlebt und gelernt?

Zu einer Zeit, als noch keine weltweite Pandemie die Schlagzeilen beherrscht hat, sondern vielmehr der „Digitalpakt“ eine modernere, flexiblere, digitalisierte Unterrichtswelt versprochen hat, machten wir, Herr Anding und Herr Vrdoljak, uns auf den Weg, um unsere äußerst analog ausgerichtete Lehrendenausbildung gehörig aufzufrischen. Und wir wurden nicht enttäuscht! Mit der Kulisse Barcelonas um uns herum durften wir eine ganze Woche lang in einer kleinen und äußerst sympathischen Gruppe mit Lehrer*innen aus anderen europäischen Ländern viele Apps und Programme kennenlernen, die für den Unterricht der Zukunft von Nutzen sein können - und ausprobieren durften wir sie auch direkt! Im ständigen Austausch mit Lehrer*innen aus ganz Europa (z.B. Polen, Griechenland, Kroatien) haben wir natürlich vieles über Schule und Unterricht in anderen Ländern erfahren, aber uns auch gemeinsam visualisiert, wie unser aller Job, unter anderem mithilfe der Apps aus dem Seminar, in Zukunft aussehen könnte. Insgesamt war diese Woche eine sehr bereichernde Erfahrung, für die wir sehr dankbar sind.

 

Fortbildung: HAPPY SCHOOLS - Positive Education for well-being and life-skills development

Erasmus+ BarcelonaWer seid ihr? Frau Bronswick und Frau Hinz

Wo wart ihr? Barcelona, Spanien

Was habt ihr erlebt und gelernt?

Wer wünscht sich nicht eine ‚glückliche Schule‘ für alle Beteiligten? Das haben wir uns auch gedacht und uns nach Barcelona begeben um dort mehr über diesen relativ neuen wissenschaftlichen Ansatz der positiven Pädagogik zu erfahren. Vor Ort konnten wir Wissen über die Grundlagen der Positiven Psychologie, den internationalen Wissensstand und Forschung auf diesem Gebiet sammeln und das Gelernte durch konkrete Praxistipps auch selbst erleben bzw. erproben. So simulierten wir kleine Meditationen und Achtsamkeitsübungen und entwickelten einen eigenen Handlungsplan mit zukunftsträchtigen Ideen für die AEO nach dem Prinzip des Design-Thinking (aus der Design-Psychologie). Wir lernten, positives Denken in der Schule stärker anzubahnen, sowie negative Selbstgespräche zu reduzieren und erwarben Einblicke in Strategien, die individuellen Stärken der Lernenden noch besser fördern zu können.

Darüber hinaus lernten wir die kulturell vielfältige Stadt und ihre eklektische Architektur der Moderne auf kunsthistorischen Stadtführungen besser kennen und genossen auch die kulinarischen Besonderheiten Kataloniens.

Am Ende der Fortbildung kehrten wir mit vielen neuen Ideen darüber, wie man unsere Schule zu einem noch ‚glücklicheren Ort‘ für alle Beteiligten machen kann zurück nach Berlin.

Neben dem Eingang vieler Ideen in unsere eigene Unterrichtspraxis, war die Fortbildung auch Inspiration für ein neues Unterrichtsfach an der AEO im musischen Bereich bei Frau Bronswick ‚Body& Mind- Lernen mit Spaß, Achtsamkeit und Kreativität‘.

 

Fortbildung: Digitale Apps im Unterricht

Erasmus+ PragWer seid ihr? Frau Münch und Herr Marchese

Wo wart ihr? Prag, Tschechien

Was habt ihr erlebt und gelernt?

Multikulturalität und Heterogenität gehören an unserer Schule in Neukölln zum Alltag, stellen uns Lehrkräfte aber auch stetig vor immer neue Herausforderungen. Um Impulse und neue Ideen zu erhalten, dieser Realität besonders im Unterricht gerechter zu werden, haben wir im Dezember 2019 eine Fortbildung zum Umgang mit multikulturellen und heterogenen Lerngruppen in Prag besucht.

Die Fortbildung schärfte unsere interkulturelle Kompetenz und vermittelte uns neue Erkenntnisse im Bereich der Lerntheorien und der Didaktik. Die Inhalte wurden durch zahlreiche Beispiele und Methoden für den praktischen Einsatz im Unterricht ergänzt, sodass eine perfekte Vernetzung zwischen Theorie und Praxis stattfinden konnte. Durch den intensiven Austausch mit den anderen Kursteilnehmer*innen aus sechs verschiedenen Nationen, die uns auch Einblicke in ihren jeweiligen Schulalltag gaben wurde die Fortbildung für uns zu einer besonderen und lehrreichen Erfahrung.

Nach Abschluss der Fortbildungstage nutzten wir die Zeit um mit den anderen Lehrer*innen Prag in all seinen Facetten zu erkunden, die kulinarischen Spezialitäten zu genießen und unsere Gespräche über Schule anderswo in Europa sowie das am Tage Gelernte zu vertiefen.

 

Fortbildung: Student–centered classroom - Teachers as promoters of active learning

Wer seid ihr? Herr Hartelt und Frau Walkenhorst

Wo wart ihr? Dublin, Irland

Was habt ihr erlebt und gelernt?

Erasmus+ Dublin

Vom 21. bis 26. Oktober 2019 haben wir, Dirk Hartelt und Dietlind Walkenhorst, die Fortbildung ‚Student-centered classroom - Teachers as promoters of active learning‘ in Dublin mit elf Teilnehmer*innen aus verschiedenen Ländern Europas absolviert.

Im Kurs konnten wir unsere Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich Organisation und Förderung eines schüleraktiven Unterrichts erweitern. Mit Hilfe von Methoden und Modellen wie Body awareness, running dictations, jigsaw method, fishbowl method, dem Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun, der Pyramide der Lernmethoden und Rollenspielen haben wir ein umfangreiches Repertoire erprobt und eingeübt.

Neben dem Lernen von neuen Methoden und Inhalten gab es auch für uns Lehrer*innen die Möglichkeit, bei kulturellen Aktivitäten unser Gastgeberland Irland und die anderen Teilnehmenden besser kennenzulernen, etwa bei historischen Stadtrundführungen durch Dublin und Belfast oder dem Besuch des Giant’s Causeway in Nordirland.

 

Fortbildung: Methodology of Teaching French as a foreign language

Erasmus+ RouenWer bist du? Frau Grabow

Wo warst du? Rouen, Frankreich

Was hast du erlebt und gelernt?

Vom 16. bis 23. November 2019 war ich in der Hauptstadt der Normandie, Rouen. Für eine Französischlehrerin ist es eine sehr besondere, geschichtsträchtige Stadt mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten wie der Kathedrale oder dem Uhrenturm und tollen Museen. Meine Fortbildung fand in einer Sprachschule namens French in Normandy statt. Die Dozenten haben uns vielfältige Anregungen zu modernem Französischunterricht gegeben, die sich gut in die Praxis umsetzen lassen. Thematisch sehr spannend waren die Themenbereiche ‚Jugendsprache‘ und ‚Anglizismen in der französischen Sprache‘. Am Wochenende blieb sogar noch etwas Zeit, um die Hafenstädte der Normandie Honfleur und Le Havre zu erkunden.

Bisher habe ich als Lehrerin immer Austauschfahrten für Schüler*innen nach Paris und Umgebung organisiert. Nach meiner eigenen Auslandserfahrung als Lehrerin in der Normandie kann ich mir zukünftig auch einen Austausch in diese Region gut vorstellen.

 

 

Den Erasmus-Bericht 2019-2021 finden Sie auch hier zum Download